Einige schwören auf Swift Performance, während andere es aufgrund von Betrugsberichten meiden.
In diesem Tutorial zeige ich dir, wie du die Einstellungen von Swift Performance Lite optimal konfigurierst. Ich versuche, dies für jedes Cache-Plugin zu tun, habe mich aber persönlich entschieden, es nicht zu verwenden. Es gibt zu viele negative Bewertungen, und obwohl WP Johnny großartige Ergebnisse damit erzielt, unterstütze ich lieber Gijo Varghese von FlyingPress.
Swift bietet umfangreiche Dokumentation und ermöglicht es Lite-Benutzern, viele Pro-Funktionen kostenlos freizuschalten. Dazu musst du dich im Dashboard für Swift registrieren, deinen Lizenzschlüssel hinzufügen und das Swift Performance Extra Plugin herunterladen. Ich empfehle dir, Johnnys Swift-YouTube-Video anzusehen, da viele dieser Einstellungen auf seinen Empfehlungen basieren.
Diese Einstellungen sollten nur als Ausgangspunkt dienen. Achte darauf, doppelte Funktionen zu vermeiden, wenn du Cloudflare für Bildoptimierung und Minifizierung verwendest, Perfmatters für das Entladen von Assets oder WP-Optimize für Datenbankbereinigungen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einrichtungsassistent
Nach der Installation von Swift Performance öffnet sich ein Einrichtungsassistent. Wähle die Autokonfiguration, und Swift passt einige Einstellungen basierend auf deiner Serverkonfiguration, deinen Plugins und deinen aktuellen Einstellungen an.
Wenn du Cloudflare verwendest, aktiviere die automatische Bereinigung, erstelle ein API-Token und gib es ein.
Swift Performance nimmt dann Anpassungen basierend auf deiner Konfiguration vor.
2. Dashboard

Im Dashboard siehst du Statistiken wie die Anzahl erkannter Seiten im Vergleich zu tatsächlich zwischengespeicherten Seiten. Die Warmup-Tabelle zeigt deine gecachten Seiten, ihre Priorität und das Datum der letzten Zwischenspeicherung. Du kannst manuell URLs hinzufügen, falls Swift bestimmte Seiten nicht erkannt hat.
Registriere dich bei Swift, füge deinen Lizenzschlüssel hinzu, und du erhältst mehr Funktionen in der Lite-Version. Nach dem Hinzufügen deines Schlüssels wirst du aufgefordert, das Swift Performance Extra Plugin zu installieren.
3. Einstellungen
Die Erweiterte Ansicht erweitert die Swift Performance Einstellungen mit weiteren Konfigurationsmöglichkeiten.
3.1. Allgemein
Allgemein
- Footprints verbergen: An – Verbirgt Hinweise auf Swift im Quellcode.
- Compute API verwenden: An – Beschleunigt CPU-intensive Prozesse und bietet besseres CSS und JS Minifying. Erfordert Registrierung bei Swift.
- Cache löschen Rolle: Wähle die Benutzerrollen aus, die den Cache leeren dürfen.
- Admin-Hinweise deaktivieren: Deaktiviert Benachrichtigungen von Swift im Admin-Bereich.
- Toolbar deaktivieren: Aus – Lässt Swift in der WordPress-Toolbar sichtbar.
- Seiten-spezifische Regeln: An – Ermöglicht individuelle Einstellungen für einzelne Seiten.
- Anonymisierte Daten sammeln: Aus – Persönliche Präferenz.
- Debug-Log: Nur bei Bedarf zur Fehlerbehebung aktivieren.
Tweaks
- Benutzerdefiniertes .htaccess: Nützlich für individuelle Weiterleitungen.
- Hintergrundanfragen: Ermöglicht es, AJAX-Anfragen im Hintergrund auszuführen.
Heartbeat
- Heartbeat deaktivieren: Deaktiviere Heartbeat überall außer im Post-Editor.
- Heartbeat-Frequenz: 240 – Spart Ressourcen.
Cronjobs
- WP Cron begrenzen: Begrenze WP-Cron auf z.B. 50%, um Ressourcen zu sparen.
- Remote Cron aktivieren: Aus – Nur erforderlich, wenn du WP-Cron vollständig deaktivieren möchtest.
Google Analytics
- Google Analytics umgehen: Aus – Blockiert das Tracking-Skript und verwendet AJAX.
3.2. Medien
Allgemein
- Smart Lazyload: An – Schließt Above-the-Fold-Bilder vom Lazy Loading aus, verbessert die LCP-Werte.
Bilder
- Bilder beim Hochladen optimieren: An – Automatische Bildoptimierung beim Upload.
- Bildquelle: Mediathek – Speichert Bilddaten in der Mediathek.
- Bildoptimierer: Verlustfreie Komprimierung bei 85% Qualität.
- Große Bilder skalieren: 1920px – Verhindert das Hochladen zu großer Bilder.
- Originalbilder behalten: An – Ermöglicht das Wiederherstellen der Originalbilder.
- WebP generieren: An – Erstellt WebP-Versionen.
- WebP ausliefern: <picture> Elemente – Bessere Kompatibilität mit Cloudflare.
- WebP Hintergrundbilder ausliefern: An – Serviert Hintergrundbilder in WebP.
- Bilder ausschließen: Hier kannst du Bilder vom WebP-Format ausschließen.
- Lazyload Bilder: An – Denke daran, nur ein Lazy Load Plugin zu verwenden.
- Lazyload-Standards respektieren: An – Beachtet Klassen und Attribute zum Ausschluss.
- Preload-Empfindlichkeit: 50 – Anpassbar für flüssigeres Scrollen.
- Bilder bei Benutzerinteraktion laden: An – Lädt Bilder erst bei Interaktion.
- Lazy Load Bilder inline: An – Inline-Platzhalter für bessere Performance.
- Lazyload Platzhalter: Wähle den gewünschten Platzhalter aus.
- Lazyload Hintergrundbilder: Aus – Hintergrundbilder sind oft groß und können die Ladezeit beeinträchtigen.
- Fehlende Abmessungen korrigieren: An – Verhindert Layout-Verschiebungen.
- Responsive Bilder erzwingen: Aus – Nur aktivieren, wenn dein Theme keine responsiven Bilder unterstützt.
- Gravatar-Cache: An – Cacht Gravatar-Bilder für schnellere Ladezeiten.
- Kleine Bilder inline: Aus – Kann bei kleinen Websites aktiviert werden.
Embeds
- YouTube Smart Embed: An – Lädt nur das Thumbnail bis zum Klick.
- Lazy Load Iframes: An – Verzögert das Laden von Iframes.
- Iframes bei Benutzerinteraktion laden: An – Lädt Iframes erst bei Interaktion.
3.3. Optimierung
Allgemein
- Server Push aktivieren: Testen – Kann die Ladezeit verbessern, sollte aber getestet werden.
- Nur Prebuild optimieren: An – Verhindert Verzögerungen für Erstbesucher.
- Im Hintergrund optimieren: Aktivieren, wenn die vorherige Einstellung nicht funktioniert.
- Prebuild Booster: An für langsame Server, Aus für leistungsstarke Server.
- Emojis deaktivieren: An – Spart Ressourcen.
- Gleichzeitige Threads begrenzen: Aus – Sollte deaktiviert bleiben.
- Assets für eingeloggte Benutzer zusammenführen: Aus – Kann zu Problemen führen.
- DNS-Prefetch: An – Fügt automatisch Prefetch für Drittanbieter-Domains hinzu.
- Domains aus Skripten sammeln: An – Sammelt Domains für Prefetching.
- DNS-Prefetch ausschließen: Schließe fonts.gstatic.com und deine CDN-URL aus.
Skripte
- Skripte zusammenführen: Aus – Kann zu Fehlern führen.
- jQuery Migrate deaktivieren: Testen – Nur aktivieren, wenn es keine Probleme verursacht.
- Skripte vorladen: Füge wichtige JavaScript-Dateien hinzu.
Styles
- Styles zusammenführen: Aus – Aus den gleichen Gründen wie bei Skripten.
- Styles vorladen: Vorladen wichtiger CSS-Dateien.
Schriften
- Schriften manuell vorladen: Verwende kostenlose Plugins oder mache es manuell.
HTML
- Smart Render: An – Verbessert die Rendering-Geschwindigkeit.
- Ungültiges HTML korrigieren: Aus – Kann den Cache-Aufbau verzögern.
- HTML minimieren: Falls dein CDN dies nicht übernimmt.
3.4. Caching
Allgemein
- Caching aktivieren: An
- Caching-Modus: Disk Cache mit Rewrites – Empfohlen für die meisten Nutzer.
- Early Loader: An – Beschleunigt den Caching-Prozess.
- Cache-Ablaufmodus: Aktionsbasierter Modus – Empfohlen von Swift.
- Cache nach Update löschen: An – Löscht den Cache nach Updates von Core, Themes oder Plugins.
- Caching für eingeloggte Benutzer aktivieren: Aus – Nur für Seiten mit vielen eingeloggten Nutzern.
- Getrennten Cache für Mobilgeräte: Aus – Außer bei separaten mobilen Inhalten.
- Browser-Cache aktivieren: An – Speichert Dateien im Browser.
- Gzip aktivieren: An – Oder Brotli, falls unterstützt.
- 304-Header senden: Aus – Sollte deaktiviert bleiben.
- 404-Seiten cachen: Aus – Erhöht unnötig die Serverlast.
- Sitemap cachen: Swift nutzt deine Sitemap-URL für effizienteres Caching.
- Dynamisches Caching aktivieren: Aus – Nur aktivieren, wenn du genau weißt, was du tust.
Tweaks
- GET-Parameter ignorieren: Füge Parameter hinzu, die vom Caching ausgeschlossen werden sollen.
- Gemischte Inhalte vermeiden: Aus – Nicht nötig bei HTTPS-Websites.
- Original-Header beibehalten: An – Beibehaltung von Headern, die von Plugins genutzt werden.
- Header ausschließen: Bestimme Header vom Caching ausschließen.
- Groß-/Kleinschreibung von URLs ignorieren: Aus – URLs sind normalerweise nicht case-sensitiv.
- Strikter Host: An – Verhindert Fehler bei unterschiedlichen Domain-Versionen.
Warmup
- Cache automatisch voraufbauen: An – Baut den Cache nach dem Leeren neu auf.
- Prebuild-Geschwindigkeit: Passe sie an die Leistung deines Servers an.
- Neue Seiten entdecken: Aus – Nur aktivieren, wenn Swift wichtige Seiten nicht erkennt.
- Warmup-Tabellenquelle: Auto für kleine Seiten, Sitemap für große Seiten.
- URLs pro Seite: 30 – Anzahl der angezeigten URLs in der Warmup-Tabelle.
- Warmup-Priorität: Standard – Anpassbar bei Bedarf.
- Weiterleitungen entfernen: An – Entfernt Weiterleitungen aus der Warmup-Tabelle.
- Seiten voraufbauen: Aktiviere nur Seiten, die von Besuchern genutzt werden.
Varnish
- Auto Purge aktivieren: An – Wenn du Varnish verwendest.
3.5. CDN
Allgemein
- CDN aktivieren: An – Für CDNs mit eigener URL wie BunnyCDN.
- CDN-Hostname: Gib deine CDN-URL ein.
Cloudflare
Wenn du Cloudflare nutzt, füge dein API-Token hinzu, damit Swift den Cloudflare-Cache automatisch leeren kann.
4. Bildoptimierer
Wenn du Swift für die Bildoptimierung nutzt, findest du hier Statistiken zu optimierten Bildern und kannst Einstellungen vornehmen.
5. Datenbankoptimierer
Du kannst unnötige Daten wie Transients, Spam-Kommentare und Revisionen löschen. Ich empfehle jedoch WP-Optimize, da es mehr Kontrolle bietet, z.B. das Behalten einer bestimmten Anzahl von Revisionen und geplante Bereinigungen.
6. Plugin-Organizer
Verwende den Plugin-Organizer, um Plugins auf bestimmten Seiten zu deaktivieren und so die Ladezeit zu verbessern. Sei jedoch vorsichtig und teste gründlich, da es zu Fehlern kommen kann. Perfmatters ist eine Alternative, aber wenn du Swift nutzt, ist der Plugin-Organizer bereits in der Lite-Version enthalten.
7. Lite vs. Pro
Mit dem kostenlosen Swift Performance Extra Plugin benötigen die meisten Websites nicht die Pro-Version. Die Pro-Version bietet zusätzliche Funktionen wie einen Datenbankoptimierer, aber viele dieser Aufgaben können auch mit kostenlosen Plugins wie WP-Optimize erledigt werden.
Sei vorsichtig bei der Kündigung, da es Berichte über schlechte Abrechnungspraktiken von Swift gibt. Es ist ratsam, deine Bank zu kontaktieren, um sicherzustellen, dass keine weiteren Gebühren anfallen.
Fazit
Danke fürs Lesen! Ich hoffe, dieses Tutorial hilft dir dabei, Swift Performance Lite optimal zu konfigurieren. Wenn du Fragen hast, hinterlasse gerne einen Kommentar auf BlitzWP.de.