SEO & Domains – Die richtige Domain wählen

zuletzt aktualisiert vor 7 Monaten

Die Wahl deines Domainnamens ist eine der ersten und wichtigsten Entscheidungen, die du für deine Website triffst. Sie hat nicht nur Einfluss auf die Wahrnehmung deiner Marke, sondern auch auf die Suchmaschinenoptimierung (SEO).

Es gibt viele Gerüchte und veraltete Strategien rund um Domains & SEO.

In diesem Artikel kläre ich die häufigsten Fragen und geben dir praktische Tipps, wie du einen SEO-optimierten Domainnamen auswählst.

1. Markenfähige Domainnamen sind SEO-freundlich

Ein markenfähiger Domainname ist einzigartig, einprägsam und spiegelt deine Marke wider. Solche Namen fördern nicht nur das Vertrauen der Nutzer, sondern wirken sich auch positiv auf deine SEO aus. Wenn Menschen sich deinen Domainnamen leicht merken können, besuchen sie deine Website häufiger und teilen sie eher mit anderen.

Beispiel: Statt www.günstige-laptops-online-kaufen.de wähle lieber www.techstore.de. Letzteres ist kürzer, einprägsamer und wirkt auch professioneller.

Warum ist das wichtig? Ein kreativer und markenfähiger Domainname fördert organisches Wachstum durch Mundpropaganda, Backlinks und Social Shares. Suchmaschinen erkennen diese positiven Signale und belohnen sie im Ranking.


2. Die Rolle von Keywords in Domainnamen

Früher galten sogenannte Exact Match Domains (EMDs), die exakt das Keyword oder die Keyword-Phrase enthalten, als effektive SEO-Strategie. Heutzutage haben Suchmaschinen die Gewichtung von Keywords in Domainnamen reduziert.

Beispiel: www.bester-friseur-berlin.de vs. www.haarstudio-mueller.de. Der erste Name ist keywordlastig, während der zweite markenorientiert ist.

Fazit: Während Keywords in der Domain einen kleinen Vorteil bringen können, sollte die Markenbildung im Vordergrund stehen. Ein übermäßiger Einsatz von Keywords kann unprofessionell wirken und sogar negative SEO-Auswirkungen haben.


3. Die richtige Domainendung wählen

Die Wahl der Domainendung kann Einfluss auf die Wahrnehmung deiner Website haben.

  • .com: International anerkannt und oft die erste Wahl.
  • .de: Ideal für Websites, die sich an ein deutsches Publikum richten.
  • Länderspezifische Endungen: Wie .at für Österreich oder .ch für die Schweiz, wenn du gezielt diese Märkte ansprechen möchtest.
  • Spezielle Endungen: Wie .shop, .blog oder .online können passen, wenn sie zu deinem Geschäftsfeld passen.

Beispiel: Für einen deutschen Online-Buchhandel könnte www.buchladen.de besser passen als www.buchladen.com.


4. Solltest du verschiedene Domainendungen sichern?

Es kann verlockend sein, neben der Hauptdomain auch andere Endungen zu kaufen, um die Marke zu schützen oder mögliche Tippfehler abzudecken.

Pro: Schutz vor Markenmissbrauch, Vermeidung von Nutzerverwirrung.

Contra: Zusätzliche Kosten, meist kein signifikanter SEO-Vorteil.

Empfehlung: Konzentriere dich auf die wichtigsten Domainendungen, die für dein Geschäft relevant sind. Ein umfassender Markenschutz ist eher für große Unternehmen notwendig.


5. Vermeide Bindestriche in Domainnamen

Bindestriche können die Lesbarkeit erschweren und wirken oft weniger professionell. Zudem sind Domains ohne Bindestriche leichter zu merken und reduzieren das Risiko von Tippfehlern.

Beispiel: Statt www.mein-online-shop.de wähle lieber www.meinonlineshop.de.

Hinweis: Wenn deine gewünschte Domain ohne Bindestrich bereits vergeben ist, überlege, ob du einen anderen Namen wählen kannst, anstatt auf eine Bindestrich-Variante auszuweichen.


6. Domains nicht nur zum Weiterleiten kaufen

Das Kaufen von mehreren Domains mit dem Ziel, sie alle auf deine Hauptseite weiterzuleiten, bringt in der Regel keinen SEO-Vorteil. Suchmaschinen erkennen solche Praktiken und gewichten sie nicht positiv.

Beispiel: Die Weiterleitung von www.günstige-laptops.de und www.laptop-angebote.de auf www.techstore.de wird deine Hauptdomain nicht im Ranking pushen.

Empfehlung: Investiere deine Zeit und Ressourcen lieber in hochwertigen Content und echte Backlinks.


7. Markenrechtliche Aspekte beachten

Die Verwendung von markenrechtlich geschützten Begriffen in deinem Domainnamen kann rechtliche Konsequenzen haben. Recherchiere daher im Vorfeld, ob bestimmte Wörter oder Phrasen geschützt sind.

Beispiel: Die Nutzung von „WordPress“ in einer Domain ist untersagt. Stattdessen kannst du die Abkürzung „WP“ verwenden, also www.wptutorials.de statt www.wordpresstutorials.de.

Tipp: Wenn du unsicher bist, konsultiere einen Rechtsexperten oder nutze offizielle Markenregister zur Überprüfung.


8. Registrierungsdauer der Domain ist unwichtig für SEO

Ein Mythos besagt, dass eine längere Registrierungsdauer der Domain positive Auswirkungen auf das SEO-Ranking hat. Dies wurde von Google-Vertretern mehrfach widerlegt.

Zitat von Matt Cutts (ehemaliger Leiter des Webspam-Teams bei Google): „Soweit ich weiß, hat keine Suchmaschine jemals bestätigt, dass sie die Länge der Domainregistrierung als Ranking-Faktor verwendet.“

Fazit: Registriere deine Domain für den Zeitraum, der für dich am sinnvollsten ist, ohne dabei an SEO zu denken.


Abschließende Gedanken

Die Wahl eines SEO-freundlichen Domainnamens ist wichtig, aber er ist nur ein kleiner Teil des großen SEO-Puzzles. Es gibt über 200 Ranking-Faktoren in Googles Algorithmus. Setze daher auf einen Domainnamen, der deine Marke stärkt, professionell wirkt und bei deinem Publikum Anklang findet.

Beispielzusammenfassung:

  • Gut: www.blumenatelier.de – Markenfähig, einprägsam, passend zum Geschäft.
  • Eher schlecht: www.günstige-blumen-online-kaufen.de – Zu lang, keywordlastig, wirkt spammy.

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