Disavow Tool: Leitfaden zur Entfernung schädlicher Backlinks

Eine symbolische Darstellung eines gereinigten und gesunden Website-Linkprofils
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Einführung: Das Google Disavow Tool

Das Linkprofil einer Website ist ein Faktor für Sichtbarkeit und Ranking in Suchmaschinenergebnissen.

Während hochwertige Backlinks die Autorität und das Ranking einer Website verbessern können, können schädliche oder unnatürliche Links das Gegenteil bewirken und sogar zu manuellen Strafen von Google führen. Hier kommt das Disavow Tool ins Spiel, ein mächtiges Instrument, das von Google bereitgestellt wird, um Webmastern zu helfen, unerwünschte Links zu ihrer Website für ungültig zu erklären.

Das Disavow Tool ermöglicht es, Google mitzuteilen, welche Links ignoriert werden sollen, wenn es um die Bewertung Ihres Linkprofils der Website geht.

Diese Funktion ist besonders nützlich in Situationen, in denen Sie keine Kontrolle über die Entfernung der schädlichen Backlinks haben, sei es wegen der Unzugänglichkeit des verlinkenden Webmasters oder weil die Links Teil eines negativen SEO-Angriffs sind.

Achtung: Google rät davon ab, Links zu disavowen, wenn es nicht sein muss

Die Entscheidung, das Disavow Tool zu verwenden, sollte nicht leichtfertig getroffen werden. Google selbst weist darauf hin, dass das Tool mit Vorsicht zu benutzen ist, da eine unsachgemäße Verwendung negative Auswirkungen auf das Ranking Ihrer Website haben kann. Daher sollten Sie vorher eine gründliche Analyse Ihres Linkprofils durchführen und nur jene Links für ungültig zu erklären, die tatsächlich ein potenzielles Risiko darstellen.

Worum es in diesem Leitfaden geht

In diesem umfassenden Leitfaden werden wir uns detailliert mit dem Prozess der Identifizierung schädlicher Backlinks, der Vorbereitung und Einreichung der Disavow-Datei sowie den nachfolgenden Schritten beschäftigen.
Ziel ist es, Ihnen ein klares Verständnis darüber zu vermitteln, wie Sie das Disavow Tool effektiv nutzen können, um das Linkprofil Ihrer Website zu bereinigen.


Google Disavow

Die Erkennung von schädlichen/unnatürlichen Backlinks ist ein kritischer Schritt im Prozess der Bereinigung Ihres Linkprofils. Nicht alle Backlinks sind gleich geschaffen; einige können Ihrer Website erheblich mehr schaden als nützen.

Google selbst hat klar gemacht, dass Links, die versuchen, das Ranking einer Website in den Suchergebnissen durch betrügerische oder manipulative Taktiken zu beeinflussen, gegen die Webmaster-Richtlinien verstoßen. Hier können Sie mehr darüber lesen.

Verwenden Sie Google Search Console

Die Google Search Console ist ein unverzichtbares Tool für jeden Webmaster. Sie bietet einen umfassenden Einblick in Ihre Website, einschließlich der Links, die auf sie verweisen. Unter dem Abschnitt „Links“ können Sie sehen, welche Websites auf Ihre Seiten verlinken. Achten Sie auf ungewöhnliche Muster, wie plötzliche Spitzen in der Anzahl der Backlinks oder Links von Websites, die keinen thematischen Bezug zu Ihrer Nische haben.

Ahrefs macht es möglich, das Backlink Profil der Website zu prüfen.

Neben der Google Search Console gibt es spezialisierte Tools wie Ahrefs, SEMrush oder Majestic, die tiefere Einblicke in Ihr Backlink-Profil bieten. Diese Tools können Ihnen helfen, potenziell schädliche Links zu identifizieren, indem sie diese nach Risikofaktoren ordnen. Sie bieten oft auch zusätzliche Informationen über die verlinkenden Domains, wie Domain-Autorität und den Kontext der Links.

Tipp: Das SEO Tool ‚SEMRush‘ bietet eine Funktion an, die Qualität der Backlinks zu prüfen und sogar, diese Links für ungültig zu erklären.

Manuelle Überprüfung

Obwohl Tools hilfreich sind, ersetzen sie nicht die Notwendigkeit einer manuellen Überprüfung. Nehmen Sie sich die Zeit, verdächtige Links genauer anzusehen. Prüfen Sie, ob die verlinkenden Seiten thematisch zu Ihrer Website passen und ob der Kontext des Links natürlich erscheint. Links von Websites, die bekannt dafür sind, Spam zu verbreiten oder die in betrügerische Aktivitäten verwickelt sind, sollten rote Flaggen sein.

Berücksichtigen Sie die Ankertexte

Der Ankertext, der verwendet wird, um auf Ihre Website zu verlinken, kann ebenfalls Aufschluss über die Qualität des Backlinks geben. Überoptimierte Ankertexte, die mit exakten Keywords übereinstimmen, besonders wenn sie in großer Zahl vorkommen, können auf unnatürliche Linkbuilding-Praktiken hinweisen.

Sie können schädliche Backlinks identifizieren und Maßnahmen ergreifen, um Ihr Linkprofil zu säubern.


Vorbereitung der Disavow-Datei

Disavow Tool

Jetzt, wo wir uns mit der Erkennung schädlicher Backlinks befasst haben, ist der nächste Schritt die Vorbereitung der Disavow-Datei.
Dieser Prozess ist entscheidend, um Google effektiv mitzuteilen, welche Links Sie von der Bewertung Ihres Linkprofils ausschließen möchten.

Schritt 1: Sammeln aller Backlinks

Beginnen Sie mit der Zusammenstellung einer umfassenden Liste aller Backlinks, die auf Ihre Website verweisen. Nutzen Sie hierfür die Google Search Console sowie externe Tools wie Ahrefs, SEMrush oder Majestic. Diese Kombination bietet Ihnen eine vollständige Sicht auf Ihr aktuelles Backlink-Profil.

Schritt 2: Identifizieren schädlicher Links

Nachdem Sie Ihre Backlinks gesammelt haben, können Sie die schädlichen oder unnatürlichen Links identifizieren, die Sie mit der Disavow-Datei melden möchten. Die Kriterien hierfür sollten Links von niedriger Qualität, Spam-Websites oder Seiten sein, die gegen Googles Webmaster-Richtlinien verstoßen. Verwenden Sie Ihre Erkenntnisse aus dem vorherigen Abschnitt, um diese Links zu identifizieren.

Schritt 3: Erstellen der Disavow-Datei

Nachdem Sie die schädlichen Links identifiziert haben, erstellen Sie eine .txt-Datei, die diese Links enthält. Jede Zeile der Datei sollte entweder eine Anweisung zum Ignorieren eines bestimmten Links oder einer ganzen Domain enthalten. Formatieren Sie die Datei wie folgt:

  • Um eine einzelne URL zu disavowen, geben Sie die URL in eine Zeile ein.
  • Um alle Links von einer gesamten Domain zu disavowen, fügen Sie „domain:“ gefolgt von der Domain-Adresse hinzu.

Schritt 4: Kommentare hinzufügen

Es ist hilfreich, Ihrer Disavow-Datei Kommentare hinzuzufügen, um Ihre Entscheidungen zu dokumentieren. Dies kann für interne Zwecke nützlich sein, beachten Sie jedoch, dass Google diese Kommentare ignoriert. Kommentare werden durch das Voranstellen von „#“ eingeleitet.

Nachdem Ihre Disavow-Datei fertiggestellt ist, reichen Sie sie über das Disavow-Tool ein:

Navigieren Sie zum Tool, wählen Sie Ihre Website aus und laden Sie Ihre Datei hoch.
Beachten Sie, dass es einige Wochen dauern kann, bis Google die Datei verarbeitet und die Links aus Ihrem Linkprofil ausschließt.

Achtung: Dieses Tool ist ein Werkzeug, das mit großer Sorgfalt und nur als letztes Mittel eingesetzt werden sollte.
Eine falsche Verwendung kann sich negativ auf Ihr Ranking auswirken.

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Einreichung bei Google (+ Best Practices)

Das Google Disavow Tool: So funktioniert es
So funktioniert das Google Disavow Tool

Nachdem Ihre Disavow-Datei fertiggestellt ist, reichen Sie sie über das Disavow-Tool ein:

Finden Sie hier das Tool, wählen Sie Ihre Website aus und laden Sie Ihre Datei hoch.
Beachten Sie, dass es einige Wochen dauern kann, bis Google die Datei verarbeitet und die Links aus Ihrem Linkprofil ausschließt.

Achtung: Dieses Tool ist ein Werkzeug, das mit großer Sorgfalt und nur als letztes Mittel eingesetzt werden sollte.
Eine falsche Verwendung kann sich negativ auf Ihr Ranking auswirken.

  1. Zugriff auf das Disavow Tool: Klicken Sie hier, um zum Disavow Tool zu gelangen. Wählen Sie die Website aus, für die Sie die Disavow-Datei einreichen möchten.
  2. Datei hochladen: Klicken Sie auf die Schaltfläche zum Hochladen und wählen Sie Ihre .txt-Disavow-Datei aus. Stellen Sie sicher, dass die Datei dem richtigen Format entspricht und alle URLs oder Domains enthält, die Sie disavowen möchten.
  3. Einreichung bestätigen: Nachdem Sie die Datei ausgewählt haben, klicken Sie auf „Submit“ (Einreichen). Google wird Ihnen eine Bestätigung anzeigen, dass Ihre Datei erfolgreich eingereicht wurde.

Best Practices für die Einreichung

  • Vorsichtige Nutzung: Verwenden Sie das Disavow Tool nur, wenn es absolut notwendig ist.
  • Regelmäßige Überprüfung: Überprüfen Sie Ihr Linkprofil regelmäßig auf neue schädliche Backlinks und aktualisieren Sie Ihre Disavow-Datei entsprechend.
  • Dokumentation: Halten Sie eine Kopie Ihrer Disavow-Datei und aller Änderungen fest. Dies erleichtert zukünftige Updates und ermöglicht es Ihnen, Ihre SEO-Strategie anzupassen.
  • Geduld: Beachten Sie, dass es einige Zeit dauern kann, bis Google die Disavow-Datei verarbeitet und die Links aus der Bewertung Ihres Linkprofils ausschließt. Warten Sie einige Wochen und überwachen Sie dann die Auswirkungen auf Ihr Ranking und Ihr Linkprofil.

Häufige Fragen

Was ist Google Disavow?

Das Google Disavow Tool ist ein wichtiges Werkzeug, das von Google bereitgestellt wird, um Webmastern zu helfen, Google mitzuteilen, welche Backlinks zum Linkprofil ihrer Website ignoriert werden sollen.
Dies ist besonders nützlich, wenn schädliche oder unnatürliche Links vorliegen, die das Ranking negativ beeinflussen könnten.

Wann sollte ich das Tool verwenden?

Das Tool sollte mit Vorsicht verwendet werden und nur in Fällen, in denen Sie schädliche Backlinks identifiziert haben, die Sie nicht entfernen können und die ein potenzielles Risiko für Ihr Website-Ranking darstellen. Google empfiehlt die Nutzung des Tools als letztes Mittel.

Wie erkenne ich schädliche Backlinks?

Schädliche Backlinks können durch eine Analyse Ihres Linkprofils mittels der Google Search Console und externen Tools wie Ahrefs, SEMrush oder Majestic identifiziert werden. Achten Sie auf Links von niedriger Qualität, Spam-Websites oder Seiten, die gegen Googles Webmaster-Richtlinien verstoßen.

Gibt es Tipps für die Verwendung des Tools?

Ja, nutzen Sie das Tool vorsichtig und nur wenn nötig. Überprüfen Sie Ihr Linkprofil regelmäßig, halten Sie Dokumentationen Ihrer Disavow-Datei fest und haben Sie Geduld, da die Verarbeitung durch Google Zeit in Anspruch nehmen kann.

Kann die Nutzung des Disavow Tools mein Ranking beeinflussen?

Unsachgemäße Nutzung des Tools kann sich negativ auf Ihr Ranking auswirken. Es ist daher wichtig, das Tool nur für Links zu verwenden, die tatsächlich ein Risiko darstellen und die Sie nicht entfernen können.

Wie lange dauert es, bis Änderungen wirksam werden?

Es kann einige Wochen dauern, bis Google Ihre Disavow-Datei verarbeitet und die disavowed Links aus der Bewertung Ihres Linkprofils ausschließt. Beobachten Sie Ihr Ranking und Ihr Linkprofil, um die Auswirkungen zu überwachen.

Wie baue ich gute Backlinks auf?

Hierzu haben wir eine umfassende Anleitung geschrieben: Backlinkaufbau: Umfassende Schritt-für-Schritt-Anleitung


Haben Sie Fragen oder Anregungen? Hinterlassen Sie gerne einen Kommentar.
Möchten Sie ein gutes Backlink-Profil aufbauen? Sehen Sie sich unsere Anleitung an.

1 Kommentare zu „Disavow Tool: Leitfaden zur Entfernung schädlicher Backlinks“

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